Produktwert Analyse (VA) trägt zur Steigerung der betrieblichen Effizienz in verschiedenen Branchen bei, nicht nur in der physischen Produktentwicklung, sondern auch in der Softwareentwicklung und im Dienstleistungssektor. Da Unternehmen zunehmend unter Druck stehen, qualitativ hochwertige Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen zu liefern, ist das Verständnis der Prinzipien und Methoden der Produktanalyse Wertanalyse wird für Ingenieure unerlässlich, um ihre Prozesse und Ergebnisse zu optimieren.
Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die Produktwertanalyse und erläutert ihre Kernprinzipien sowie ihre Bedeutung in Fertigung und Design. Darüber hinaus werden zwei VA-Methoden, die Function Analysis System Technique (FAST) und die APTE-Methode, detailliert beschrieben und die Unterschiede zwischen Wertanalyse und Value Engineering erläutert.
Die wichtigsten Erkenntnisse

- Durch die Wertanalyse wird die Produktfunktion im Verhältnis zu den Kosten verbessert.
- Die Wertgleichung gleicht Funktion und Kosten effektiv aus.
- Die FAST-Methode verbessert die Effizienz der Produktentwicklung.
- Die Wertanalyse unterscheidet sich vom Value Engineering im Anwendungsbereich.
- Strategien zur Kostensenkung werden zunächst in Design und Beschaffung integriert.
Definition und Kernprinzipien
Wertanalyse
Die Wertanalyse ist ein systematischer Ansatz, der darauf abzielt, den Wert eines Produkts durch die Analyse seiner Funktionen und der damit verbundenen Kosten zu steigern. Ziel dieser Methodik ist es, die Funktionalität des Produkts zu verbessern und gleichzeitig die Kosten zu minimieren, ohne die Qualität zu beeinträchtigen.

Hintergrund: Die Ursprünge der Wertanalyse lassen sich bis in den Zweiten Weltkrieg zurückverfolgen, als Lawrence Miles, ein Ingenieur von General Electric, das Konzept entwickelte, um Materialknappheit zu begegnen. Seine Arbeit geführt zu einer formalen Methodik, die auf Kostensenkung und Effizienzsteigerung in der Fertigung abzielt.
Zu den wichtigsten Grundsätzen der Wertanalyse gehören
- Funktionskennzeichnung
- zugehörige Kostenabschätzung
- und das Streben nach innovativen Alternativen.
Die Methodik basiert auf der Prämisse, dass jedes Produkt oder jede Dienstleistung eine bestimmte Funktion erfüllen muss. Durch die Aufschlüsselung dieser Funktionen und die Untersuchung der damit verbundenen Kosten können Unternehmen Einspar- und Verbesserungsmöglichkeiten identifizieren. Dieser strukturierte Ansatz fördert kreative Problemlösungen und die Zusammenarbeit funktionsübergreifender Teams.

Verschiedene Methoden unterstützen die Wertanalyse, darunter Funktionsanalysen, Brainstorming-Sitzungen und Kosten-Nutzen-Analysen. Diese Methoden ermöglichen es Teams, Erkenntnisse zu gewinnen, kritische Funktionen zu identifizieren und wertsteigernde Alternativen zu erkunden.
Die Produktwertanalyse erstreckte sich über die Fertigung hinaus auf verschiedene Branchen:
- Bei der Softwareentwicklung hilft es dabei, Funktionen im Verhältnis zu ihren Kosten zu priorisieren und so sicherzustellen, dass Ressourcen effizient zugewiesen werden.
- In der Dienstleistungsbranche kann die Wertanalyse Prozesse rationalisieren, die Kundenzufriedenheit verbessern und die Betriebskosten senken
Tipp: Um den Nutzen der Wertanalyse zu maximieren, sollten Sie ein vielfältiges Team aus verschiedenen Abteilungen einbeziehen. Diese Zusammenarbeit fördert innovatives Denken und führt zu effektiveren Lösungen.
Funktionen

Bei der Definition der Funktion geht es darum, den Hauptzweck eines Produkts oder einer Dienstleistung zu identifizieren. Funktionen können materiell sein, wie etwa die Transportfähigkeit eines Autos, oder immateriell, wie etwa Komfort.
Wichtiger Hinweis: Abhängig von der genauen Methodik und den Ländern können einige Produktparameter oder Spezifikationen nicht als Funktion betrachtet werden. Typische umstrittene Beispiele sind:
- Einhaltung von Standards
- „Seien Sie sicher“, „Seien Sie sparsam“ …
Obwohl es sich hierbei um kritische und/oder obligatorische Spezifikationen handelt, stellen diese nicht die Hauptverwendung oder den Hauptzweck des Produkts dar. Wertmäßig hat es nicht direkt Wert für den Benutzer (deshalb wird es häufig mit Nicht-VA-Praktikern diskutiert). Niemand würde ein Auto kaufen, weil es den Standards entspricht, wenn das Auto nicht fahren kann …
Einige Methoden unterscheiden:
- Primärfunktion – kann mehr als eine haben – (Transport von 5 Personen von A nach B auf Straßen mit bis zu 70 Meilen pro Stunde über 200 Meilen)
- Sekundärfunktionen (Einstieg ins Auto von vier Seiten, Platz zum Abstellen des Gepäcks, Möglichkeit zum Ziehen eines Wohnwagens …)
- Einschränkungen (erfüllt Standards, ist sicher, bietet Platz für Personen mit einer Körpergröße von 2 m usw.). Obwohl diese Einschränkungen NICHT funktionieren, können sie eine nicht verhandelbare Bewertung haben.
Die Wertgleichung: Funktion vs. Kosten

Obwohl sehr einfach, ist die Wertgleichung von grundlegender Bedeutung für die Produktwertanalyse: Der Wert kann als das Verhältnis der Funktion eines Produkts zu seinen Kosten definiert werden und wird mathematisch wie folgt ausgedrückt:
[latex]V = \frac{F}{C}[/latex], wobei V für den Wert, F für die (Benutzer-)Funktion und C für die Kosten steht.
Dieses Gleichgewicht zwischen den Funktionen ist der Kern der Erzielung eines optimalen Wertes. Dabei müssen bei Bedarf Kompromisse eingegangen werden, beispielsweise die Funktionen eines Produkts verbessert und gleichzeitig die Kosten minimiert werden.
Tipp: Nutzen Sie Benchmarking anhand von Industriestandards, um Funktion und Kosten effektiv zu messen. Diese Vorgehensweise kann Verbesserungspotenziale aufzeigen und strategische Entscheidungen in der Produktentwicklung unterstützen.
Methoden der Funktionalanalyse
Seit den 50er Jahren wurden verschiedene Methoden der Funktionalanalyse entwickelt. Im Folgenden werden zwei davon näher erläutert. Beide helfen nicht nur bei der Funktionsanalyse, sondern dienen auch als robuste Rahmen zum Brainstorming über mögliche Verbesserungen.
Tipp: Stellen Sie bei der Anwendung von FAST oder APTE sicher, dass alle Teammitglieder die Funktionsdefinitionen verstehen, um Missverständnisse und Zielabweichungen zu vermeiden. Regelmäßige Überprüfung der FAST- oder APTE-Diagramme kann den Teams außerdem dabei helfen, im Projektverlauf auf dem gleichen Stand zu bleiben.
Funktionsanalysesystemtechnik (FAST)

Die Function Analysis System Technique (FAST) ist ein strukturierter Ansatz in der Produktwertanalyse, um die Funktionen eines Produkts zu identifizieren und zu verbessern und gleichzeitig die Kosten zu minimieren. FAST wurde in den 1960er Jahren von Lawrence D. Miles entwickelt und konzentriert sich auf das Verständnis der Beziehung zwischen den Funktionen und Kosten eines Produkts, um den Wert zu steigern.
Diese Methodik rationalisiert den Prozess der Funktionsidentifizierung und stellt sicher, dass jede Funktion einen sinnvollen Beitrag zur Endbenutzererfahrung leistet.
Zu den wichtigsten Komponenten von FAST gehören eine klare Definition der Funktionen, eine grafische Darstellung dieser Funktionen und die Betonung der Beziehungen zwischen verschiedenen Funktionen. Die Schritte der FAST-Methodik sind wie folgt:
- Listenfunktionen: Identifizieren und listen Sie alle Funktionen des zu analysierenden Produkts, Systems oder Prozesses auf. Jede Funktion sollte mit einem aktiven Verb und einem messbaren Nomen beschrieben werden.
- Funktionen kategorisieren: Detaillieren und priorisieren Sie die identifizierten Funktionen. Unterscheiden Sie zwischen Hauptfunktionen, Nebenfunktionen und allen eingeschränkten Funktionen.
- Erstellen Sie das FAST-Diagramm:develop a graphical representation of the logical relationships between functions. This...
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Häufig gestellte Fragen
Was ist Wertanalyse und was sind ihre Grundprinzipien?
Wie lautet die Wertgleichung?
Was ist die Function Analysis System Technique (FAST)?
Wie lässt sich die Wertanalyse mit der Wertanalyse vergleichen?
Welche Strategien zur Kostensenkung lassen sich aus der Wertanalyse ableiten?
Wie wird die Wertanalyse in der Produktentwicklung und im Design angewendet?
Verwandte Themen
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- Strategien zur kontinuierlichen Verbesserung: Implementierung kontinuierlicher Prozessverbesserungen auf der Grundlage der Ergebnisse der Wertanalyse.
- Technikfolgenabschätzung: Bewertung technologischer Optionen zur Verbesserung des Produktwerts und der Produktfunktionalität.
Externe Links zur Wertanalyse
Internationale Standards
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