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101 zum optimalen Lesen eines Patents (für Nicht-Patentanwälte)

Lesen Sie ein Patent

Reading a Patent document presents a unique challenge for those unfamiliar with its structure and specialized terminology. Patent language often employs precise, legally defined terms, specific phrasing for claim construction, and a formalistic style that can seem arcane to the uninitiated. Understanding the interplay between the claims, the detailed description, and the drawings, along with interpreting the significance of cited prior art and prosecution history, requires a familiarity with conventions and legal doctrines that go beyond ordinary technical reading. It’s a system with its own internal logic and subtleties, where the omission or inclusion of a single word can drastically alter the scope and meaning, demanding a careful and informed approach to decode its true implications. While a patent lawyer is strongly recommended for any patent action, this post aims at explaining most that the basics for R&D and Innovation teams.

Wichtigste Erkenntnisse:

Patente
Understanding patents is crucial for effective Produktdesign und Innovation.
  • Patente Claims definieren den genauen Rechtsschutz.
  • Die Spezifikation erklärt und unterstützt die Ansprüche.
  • Stichtage bestimmen Gültigkeit und Lebenserwartung.
  • Überprüfen Sie den aktuellen Rechtsstatus und die Gebührenzahlungen.
  • Argumente aus der Anklageschichte schränken den Anspruchsumfang ein.
  • Die zitierte Kunst zeigt den bekannten technologischen Kontext.
  • Patentrechte sind streng territorial.
  • Kurzfassung/Zusammenfassung umreißt den Zweck, nicht die rechtliche Tragweite.

Die 15 wichtigsten Punkte, die bei einem Patent analysiert werden müssen

- in abnehmender Reihenfolge ihrer Bedeutung -

Im Folgenden wird eine "typische" Reihenfolge der Wichtigkeit dargestellt, die sich jedoch je nach dem spezifischen Ziel der Patentanalyse erheblich verschieben kann. Andere Ansätze:

  • Eine Vertragsverletzungsanalyse: den Ansprüchen (1) kommt eine überragende Bedeutung zu, da sie den rechtlichen Umfang des geschützten Gegenstands festlegen. Die Beschreibung (2) und die Prosecution History (7) folgen unmittelbar danach in ihrer Bedeutung für die Auslegung der Ansprüche und die Identifizierung von Ausschlussklauseln.
  • Eine Freedom-to-Operate-Recherche (FTO) (d. h. die Feststellung, ob Ihr geplantes Produkt ein fremdes Patent verletzen könnte): die Ansprüche (1) potenziell blockierender Patente, ihr rechtlicher Status (4) und ihr geografischer Geltungsbereich (8) haben Vorrang, um aktuelle, relevante Bedrohungen zu ermitteln.
  • Eine Due-Diligence-Prüfung für Investitionen oder eine Patentbewertung: Während die Ansprüche noch immer von entscheidender Bedeutung sind, könnten der Rechtsnachfolger/aktueller Inhaber (5), der Rechtsstatus (4) (einschließlich der Aufrechterhaltungsgebühren), die Patentfamilie (13) (ein Hinweis auf die Marktbreite) und die Vorwärtszitate (12) (ein Hinweis auf die Wirkung) an unmittelbarer Bedeutung gewinnen, um die Stärke des Vermögenswerts, die Klarheit der Eigentumsverhältnisse und den wahrgenommenen Marktwert zu bewerten.
  • Eine umfassende Suche nach dem neuesten Stand der Technik oder die Suche nach einem schnellen technischen Verständnis: Sie könnten zunächst die Zusammenfassung (9), die Zeichnungen (innerhalb der Spezifikation, 2), die Zusammenfassung der Erfindung (10) und die IPC/CPC-Klassifikationen (15) in den Vordergrund stellen, um schnell viele Dokumente zu sichten und die Technologie zu erfassen, bevor Sie sich in die Ansprüche vertiefen.
  • Einlizenzierung einer Technologie: Hier ist es wichtig, die Ansprüche (1) zu verstehen, um zu wissen, welche Rechte angeboten werden, den Zessionar (5) zu kennen, um den Lizenzgeber zu identifizieren, und den Rechtsstatus (4) und die Patentfamilie (13) zu kennen, um die Durchsetzbarkeit und die geografische Reichweite zu bestätigen.
  • Competitive Intelligence: Die Verfolgung des Anmelders (5), des Anmeldedatums (3) und der IPC/CPC-Klassifizierung (15) kann unmittelbar Aufschluss über die Forschungs- und Entwicklungsrichtung und den Marktschwerpunkt der Wettbewerber geben, wobei eine detaillierte Anspruchsanalyse für bestimmte Patente von Interesse folgen kann.

1. Die Ansprüche 

Genauer gesagt: Zuerst die unabhängigen Ansprüche, dann die abhängigen Ansprüche

Dieser Abschnitt ist das absolute Herzstück des Patents. In den Ansprüchen werden die Grenzen der Erfindung rechtlich festgelegt und es wird festgelegt, was der Patentinhaber anderen ausschließlich untersagen kann, herzustellen, zu benutzen, zu verkaufen, zum Verkauf anzubieten oder zu importieren. Eine Patentverletzung wird *ausschließlich* durch den Vergleich eines angeklagten Produkts/Verfahrens mit den Ansprüchen festgestellt.

Der Umfang, die Klarheit und die Vertretbarkeit der Ansprüche stehen in direktem Zusammenhang mit dem Wert und der Stärke des Patents. Weit gefasste Ansprüche decken mehr Bereiche ab, während eng gefasste Ansprüche leichter zu verteidigen sind, aber weniger Schutz bieten. 

 

Tipp: Für einen Anmelder ist die Festlegung des Geltungsbereichs von entscheidender Bedeutung, und dies ist einer der Punkte, bei denen sich ein professioneller Patentanwalt als nützlich erweist: Er verfügt über die Erfahrung, wie weit der Geltungsbereich ausgedehnt werden kann ... und kann ihn später verteidigen oder einschränken, ohne alles zu verlieren, je nachdem, wie die Ansprüche strukturiert sind.

  • Für die Analyse von Verstößen: Sie bestimmen, ob ein Produkt/Verfahren *jedes einzelne Element* enthält, das in einem unabhängigen Anspruch (oder dessen Äquivalenten) aufgeführt ist.
  • Für die Gültigkeitsanalyse: Sie prüfen, ob die beanspruchte Erfindung gegenüber dem Stand der Technik neu und nicht naheliegend ist.
Stuhl
Designdifferenzierung bei Möbeln durch Anzahl der Beine und Struktur.

Ein häufig zitiertes Beispiel: Wenn ein Anspruch lautet: "Ein Stuhl mit einer Sitzfläche, einer Rückenlehne und vier Beinen", würde ein Hocker mit nur einer Sitzfläche und drei Beinen nicht buchstäblich verletzen.

Struktur:

    • Preamble: it introduces the invention (e.g., “A Verfahren for communication…”, “An apparatus comprising…”).
    • Transitional Phrase: entscheidend für den Umfang.
      • "Umfassend" (oder "einschließlich", "enthaltend"): offen, d. h. "mit mindestens diesen Elementen, aber möglicherweise mehr". Dies wird im Allgemeinen für einen breiteren Anwendungsbereich bevorzugt.
      • "Bestehend aus": geschlossen, d.h. "nur diese Elemente enthaltend und nichts anderes". Sehr restriktiv.
      • "Besteht im Wesentlichen aus": teilweise geschlossen, d. h. es umfasst die aufgeführten Elemente und andere Elemente, die die grundlegenden und neuartigen Merkmale der Erfindung nicht wesentlich beeinflussen.
    • Hauptteil: Auflistung der wesentlichen Elemente und ihrer Grenzen und Beziehungen.
  • Unabhängige vs. abhängige Ansprüche:
    • Unabhängige Ansprüche: stehen für sich allein (z. B. Anspruch 1: "Ein Widget mit A und B"). Sie definieren den weitesten Anwendungsbereich für ein bestimmtes erfinderisches Konzept.
    • Abhängige Ansprüche: beziehen sich auf einen vorangehenden Anspruch und schränken diesen weiter ein (z. B. "Anspruch 2: Das Widget nach Anspruch 1, das ferner C umfasst."). Sie schränken den Anwendungsbereich ein, können aber als Ausweichmöglichkeit dienen, wenn breitere Ansprüche für ungültig erklärt werden.

Weitere zu beachtende Punkte:

  • Terminologie: genaue Bedeutung der einzelnen Wörter. Sind die Begriffe in der Spezifikation definiert? Werden sie einheitlich verwendet?
  • Antezedensbasis: Sicherstellen, dass ein Element, auf das Bezug genommen wird (z. B. "besagter Hebel"), zuvor eingeführt wurde (z. B. "ein Hebel").
  • "Mittel-plus-Funktion"- oder "Schritt-plus-Funktion"-Elemente (35 U.S.C. § 112(f)): z. B. "Mittel zum Befestigen von X an Y". Der Umfang eines solchen Elements ist auf die entsprechende Struktur, das Material oder die in der Spezifikation beschriebenen Handlungen und deren Äquivalente beschränkt.

Tipp: Mehrere unabhängige Ansprüche können verschiedene Aspekte oder Ausführungsformen der Erfindung abdecken (z. B. eine Vorrichtung, ein Verfahren zur Verwendung der Vorrichtung, ein System, das die Vorrichtung enthält).

Tipp:diagram the claims. Break them down into individual elements and limitations. This helps visualize the scope and compare it against other products or prior art. Note any particularly broad or unusually...

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    Behandelte Themen: Patent, Ansprüche, Beschreibung, Zeichnungen, Stand der Technik, Patentierbarkeit, Neuheit, Nutzen, Verletzung, Verfolgung, Prüfung, Lizenzierung, ISO 9001, ISO/IEC 17021, ISO 15489, ISO/IEC 27001 und ISO 31000.

    1. Dangelo Reyes

      Hmm, interesting. But arent the drawings also a crucial aspect to analyze in a patent? They can provide better insight, no?

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