Farbkodierung wird seit Jahrhunderten als Mittel zur schnellen und effektiven Informationsübermittlung eingesetzt. Historisch gesehen haben alte Zivilisationen Farbunterscheidungen in verschiedenen Kontexten verwendet, z. B. in Karten und Wappen, um verschiedene Territorien oder Familienlinien zu kennzeichnen. In der modernen Technik und Fertigung spielt die Farbcodierung eine entscheidende Rolle bei der Vereinfachung komplexer Prozesse, der Minimierung von Fehlern und der Verbesserung von Sicherheitsprotokollen.
So werden elektrische Leitungen häufig nach einem Farbleitsystem verlegt, um die verschiedenen Funktionen zu kennzeichnen, z. B. schwarz für stromführende Leitungen und weiß für den Nullleiter, wodurch eine ordnungsgemäße Installation und Wartung gewährleistet wird.

Produktdesigner und Vermarkter können die Farbkodierung aus 3 Gründen nutzen:
- eine Nachricht zu übermitteln
- ein Gefühl zu vermitteln
- zur einfachen Unterscheidung der Elemente.
Daher sollte dieser Designtrick so oft wie möglich in jeder virtuellen oder physischen Kreation verwendet werden, z. B. GUIVerkehrsschilder, Spielzeug, Werkzeuge oder Sicherheitsausrüstung zur Verbesserung der Ergonomie.
In Kombination mit anderen Sinneseindrücken wie Form, Klang und anderen kann die Farbcodierung bei der Produktgestaltung sowie in jedem schlanken Prozess zur Kennzeichnung von Fabrikanlagen, aber auch in Büros und öffentlichen Bereichen eingesetzt werden.
Farbkodierung zur Vermittlung einer Botschaft

Beim Produktdesign verbessert die Farbcodierung die Interaktion mit dem Benutzer, indem sie visuelle Hinweise liefert, die das Verständnis und die Benutzerfreundlichkeit erleichtern.
Ein Beispiel hierfür findet sich in der Unterhaltungselektronik, wo Tasten zur Kennzeichnung ihrer Funktionen farblich gekennzeichnet sein können. Eine rote Taste könnte beispielsweise eine Strom- oder Notfunktion anzeigen, während eine blaue Taste für Standardfunktionen reserviert ist. Diese unmittelbare Erkennung hilft den Benutzern, ihre Ziele mit minimaler Verwirrung zu erreichen, was besonders in Stresssituationen oder bei Personen mit unterschiedlichem Kenntnisstand von Vorteil sein kann.
In der Fertigung werden Maschinen und Werkzeuge häufig farblich gekennzeichnet, um die Sicherheit und Effizienz zu erhöhen. Unterschiedliche Farben können beispielsweise für bestimmte Werkzeuge oder Ausrüstungstypen stehen, so dass die Mitarbeiter die für ihre Aufgaben geeigneten Elemente schnell erkennen und auswählen können. Diese Praxis verbessert nicht nur den Arbeitsablauf, sondern verringert auch die Wahrscheinlichkeit von Unfällen, da gefährliche Bereiche oder Komponenten klar abgegrenzt werden. Branchen wie die Automobilindustrie und die Luft- und Raumfahrt haben diese Strategien weitgehend übernommen und verwenden farbcodierte Etiketten und Systeme, um strenge gesetzliche Normen einzuhalten und gleichzeitig die betriebliche Effizienz zu optimieren.
Die Farbcodierung ist eine der Methoden, um wichtige Botschaften oder Anweisungen in der visuellen Familie mit allen 6 Sinnen zu vermitteln.
Ziel ist es, eine Nachricht auf die effizienteste Weise zu übermitteln, wobei Farben den Vorteil haben, dass sie schnell sind, nicht zu viele Lesefähigkeiten erfordern (Kinder...) und international sind (keine Übersetzung erforderlich).
Standardisierte Farbkodierungen

Bei diesen Systemen werden bestimmte Farben verwendet, um bestimmte Botschaften zu vermitteln oder bestimmte Bedingungen anzuzeigen, was die Klarheit erhöht und die Wahrscheinlichkeit von Fehlinterpretationen verringert. Im Zusammenhang mit Sicherheitsbeschilderung werden beispielsweise Farben wie Rot, Gelb und Grün verwendet, um Warnungen, Vorsicht bzw. Sicherheit zu signalisieren. Diese Einheitlichkeit ermöglicht es den Menschen, die beabsichtigte Botschaft schnell und genau zu verstehen, wodurch die Reaktionszeiten in kritischen Situationen verkürzt werden.
Die Einführung von standardisierten Farbcodes rationalisiert auch die Fertigungs- und Montageprozesse, da die Mitarbeiter Komponenten, Werkzeuge und Anweisungen auf einen Blick erkennen können.
- Die Verwendung eines einheitlichen Farbcodierungsschemas für verschiedene Produkte und Umgebungen minimiert die kognitive Belastung der Mitarbeiter, so dass sie sich auf die Ausführung von Aufgaben konzentrieren können, anstatt die verschiedenen Farbbedeutungen zu entziffern.
- Die Einhaltung etablierter Standards kann die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften erleichtern und sicherstellen, dass Beschilderung und Etikettierung den Sicherheitsrichtlinien entsprechen und gleichzeitig durch visuelle Konsistenz eine einheitliche Markenidentität fördern.
Für Schilder oder um eine Nachricht zu übermitteln, siehe
ISO 3864-3:2012: Graphische Symbole - Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen - Teil 3: Gestaltungsgrundsätze für graphische Symbole zur Verwendung in Sicherheitszeichen
ergänzt durch:
ISO 3864-4:2011: Graphische Symbole - Sicherheitsfarben und Sicherheitszeichen - Teil 4: Farbmetrische und photometrische Eigenschaften von Materialien für Sicherheitszeichen
Andere spezielle Vorschriften beziehen sich auf diese Regeln oder befolgen sie, wie z. B. die Medizinbranche für ihre Etiketten oder die Maschinen- oder Ausrüstungsrichtlinien für alle farbigen Warnhinweise und Sicherheitsmaßnahmen.
Übliche Farbbedeutungen
Rot & Grün

die am häufigsten verwendeten, da
- Go/NO GO
- OK/NICHT OK
- ARBEITEN/NICHT ARBEITEN
und weniger häufig als Gefahr / Sicher
Gelb

Die gallgemeine Warnung Farbe
- Normalerweise nur als "Work in progress"-Meldung verwendet
- Oder in Kombination mit Schwarz in Streifen ("Gefahrenzone") verwendet
Blau
Blau kann irreführend sein im täglichen Gebrauch:
- Beachten Sie, dass nur die Verkehrsregeln Zeichen oder in ISO-Normen ist blau die Farbe der verbindlichen Anweisungen
Würden Sie sagen, dass die blauen Logos von Facebook, Twitter und LinkedIn eine verbindliche Botschaft vermitteln?
- Im Alltag, bei Logos oder Produkten steht die Farbe Blau meist für Innovation oder die Zukunft, wie im folgenden Video zu sehen ist
Weiß / Schwarz
Sie sollten mit Vorsicht verwendet werden, wenn die Farbe selbst eine Botschaft vermitteln soll; sie sind vor allem dann verständlich, wenn auch das Gegenteil sichtbar ist (z. B. eine Boolesche/Ja-Nein-Meldung), da beides ein Text oder der Hintergrund sein könnte.
Tipp: Erinnern Sie sich an die alte grafische Regel, dass das Dunkle das Helle optisch ablöst oder überläuft: ein schwarzer Balken auf weißem Hintergrund, wird dicker erscheinen als ein weißer Balken auf schwarzem Hintergrund, auch wenn die Dicke gleich ist.
bis zu 3 verschiedenen Farben hilft der Ergonomie, 4-5 ist eine Design-Herausforderungund mehr als 5 ist in der Regel kontraproduktiv
Tipp: Achten Sie auf den Hintergrund des Produkts: Er sollte bereits als eine Farbe zählen, von der er sich unterscheidet, wenn er nicht weiß oder schwarz ist!
Farbkodierung zur Vermittlung eines Gefühls
Color coding in product design serves as a critical tool for conveying emotions and guiding user interactions. Various cultures attribute specific meanings to colors, influencing consumer perceptions and behaviors. For instance, blue often signifies trust and reliability in Western cultures, while red can evoke feelings of excitement or urgency. Historical contexts also shape these associations; for example, green, often linked to nature, can symbolize prosperity and health due to its connection with agriculture. Psychological studies suggest that colors can affect...
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Doesn’t color blindness affect this color coding strategy? How can we ensure universal design inclusivity for all users?
Isn’t color coding subjective though? Red may mean danger to some, but in China, it signifies luck and joy!
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