Eine schnelle, kostengünstige Methode für Usability-Tests, bei der Forscher Menschen in öffentlichen Räumen (z. B. Cafés, Bibliotheken) ansprechen und sie bitten, ein Produkt oder einen Prototyp kurz zu testen.
- Methodologien: Ergonomie
Guerrilla-Tests

Guerrilla-Tests
- Design Denken, Human-Centered Design, Mensch-Computer-Interaktion, Prototyping, Benutzerfreundlichkeit, Prüfung der Benutzerfreundlichkeit, Benutzererfahrung (UX), Benutzeroberfläche (UI), Benutzer-Tests
Zielsetzung:
Wie es verwendet wird:
- Bereitwilligen Teilnehmern werden kurze Aufgaben gestellt, und ihre Interaktionen und Rückmeldungen werden beobachtet. Es ist weniger formal und strukturiert als Usability-Tests im Labor.
Vorteile
- Schnell zu organisieren und durchzuführen; sehr kostengünstig; liefert schnelles Feedback von echten Nutzern; kann in jedem Stadium der Entwicklung durchgeführt werden.
Nachteile
- Die Auswahl der Teilnehmer ist opportunistisch und repräsentiert möglicherweise nicht genau die Zielgruppe; die Testumgebung ist unkontrolliert; die Aufgaben müssen sehr kurz und einfach sein.
Kategorien:
- Produktdesign
Am besten geeignet für:
- Schnelles Sammeln von Benutzerfreundlichkeits-Feedback durch Tests mit leicht verfügbaren Benutzern in informellen Umgebungen.
Guerilla-Tests eignen sich besonders für die frühe Phase der Produktentwicklung und iterative Designprozesse, bei denen informelle Umgebungen organisches Feedback und kreatives Denken anregen können. Sie wird häufig in Start-ups und Technologieunternehmen eingesetzt, wo Ressourcen und Zeitrahmen begrenzt sein können, so dass die Teams mit potenziellen Nutzern in natürlichen Umgebungen wie Cafés oder öffentlichen Räumen in Kontakt treten können. Diese Methode kann in verschiedenen Sektoren, wie z. B. der Softwareentwicklung, der Unterhaltungselektronik und dem Webdesign, wo die Interaktion mit den Nutzern ein wesentlicher Bestandteil der Benutzerfreundlichkeit ist, effektiv sein. Die Teilnehmer können von potenziellen Kunden bis hin zu Gelegenheitsnutzern reichen, was den Teams ermöglicht, reale Interaktionen zu beobachten und das Nutzerverhalten in einem authentischen Kontext zu beurteilen. Durch den Einsatz verschiedener Testformate, wie z. B. Einzelgespräche oder Interaktionen in kleinen Gruppen, können Designer ein breites Spektrum an Reaktionen erfassen, die Usability-Probleme aufzeigen, die unter kontrollierteren Bedingungen möglicherweise nicht zutage treten. Wichtig ist, dass Guerilla-Tests in verschiedene Phasen der Produktentwicklung integriert werden können, einschließlich Prototypentests und Bewertungen nach der Markteinführung, um eine kontinuierliche Verbesserung während des gesamten Lebenszyklus des Produkts zu gewährleisten. Dieser anpassungsfähige Ansatz fördert die Zusammenarbeit zwischen Designern, Produktmanagern und Forschern, die sich mit dem Nutzererlebnis befassen, und fördert eine Kultur des nutzerzentrierten Designs. Darüber hinaus kann der informelle Charakter die Ängste der Teilnehmer verringern, was zu ehrlicherem Feedback führt, das echte Erfahrungen widerspiegelt.
Die wichtigsten Schritte dieser Methodik
- Identifizieren Sie das zu testende Produkt oder den Prototyp.
- Definieren Sie spezifische Aufgaben, die die Teilnehmer erledigen sollen.
- Wählen Sie einen Ort, der für die Teilnehmer zugänglich ist.
- Sprechen Sie Einzelpersonen an und laden Sie sie zur Teilnahme ein.
- Beobachten Sie die Teilnehmer bei der Erledigung ihrer Aufgaben.
- Stellen Sie den Teilnehmern während und nach den Aufgaben offene Fragen.
- Machen Sie sich Notizen zum Nutzerverhalten und zum Feedback.
Profi-Tipps
- Ermutigen Sie die Teilnehmer, während der Aufgaben laut zu denken, um ihre Gedankengänge und Schmerzpunkte zu erfassen.
- Verwenden Sie einen breit gefächerten Teilnehmerpool, der die demografischen Merkmale der Zielnutzer widerspiegelt, um relevante Rückmeldungen zu erhalten.
- Dokumentieren Sie Beobachtungen und Benutzerkommentare in Echtzeit für umfassende Analysen und Folgemaßnahmen.
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