Die dümmste Idee zuerst (die schlechtest mögliche Idee)

Die dümmste Idee

Die dümmste Idee zuerst (die schlechtest mögliche Idee)

Zielsetzung:

Eine Brainstorming-Technik, bei der die Teilnehmer absichtlich unpraktische, alberne oder "dumme" Ideen entwickeln, um sich zu lockern, kreative Barrieren abzubauen und innovatives Denken zu fördern.

Wie es verwendet wird:

Vorteile

Nachteile

Kategorien:

Am besten geeignet für:

Diese Methode ist besonders in Branchen wie der Softwareentwicklung, der Unterhaltungselektronik und der Produktinnovation anwendbar, in denen kreative Lösungen für den Erfolg entscheidend sind. Während der Brainstorming-Sitzungen können die Teams den Fokus von konventionellem Denken auf bewusst absurde Konzepte verlagern und so eine entspanntere Atmosphäre schaffen, die die Angst vor Kritik abbaut. Zu den Teilnehmern gehören in der Regel funktionsübergreifende Teammitglieder wie Designer, Ingenieure, Marketingexperten und Endbenutzer, die unterschiedliche Perspektiven einbringen und so die Tiefe der Ideenfindung verbessern können. Dieser Ansatz kann besonders in den frühen Phasen der Projektentwicklung nützlich sein, in denen die Klärung der Ziele und Herausforderungen von entscheidender Bedeutung ist. Ein Team, das mit der Entwicklung einer neuen App beauftragt ist, könnte beispielsweise zunächst die unpraktischsten Merkmale oder Funktionen auflisten und diese "schlechtesten Ideen" nutzen, um herauszufinden, was nicht funktioniert und warum, um so praktikable Optionen aufzuzeigen und kreative Durchbrüche zu fördern. Diese Technik wird oft zusammen mit anderen Ideenfindungsprozessen wie Design Thinking oder agilen Methoden eingesetzt, um die kreative Pipeline zu bereichern, indem bestehende Annahmen in Frage gestellt und die Grenzen des Machbaren erweitert werden. Organisationen wie IDEO haben ähnliche Taktiken angewandt, um ihre Designprozesse zu beleben, und Technologieunternehmen nutzen diese Methode häufig in Innovationsworkshops, um die product evolution. Diese Sitzungen können Humor und Energie einbringen und die Problemlösung in ein ansprechendes und gemeinschaftliches Unterfangen verwandeln, das die Teamdynamik stärkt und gleichzeitig unerwartete Erkenntnisse hervorbringt, die die Grundlage für robuste Designlösungen bilden können.

Die wichtigsten Schritte dieser Methodik

  1. Definieren Sie das Problem oder die Herausforderung klar.
  2. Ermutigen Sie die Teilnehmer, die schlechtesten Ideen ohne Filterung zu entwickeln.
  3. Dokumentieren Sie alle schlechten Ideen, ohne zu urteilen.
  4. Analysieren Sie die schlechten Ideen auf zugrunde liegende Annahmen und Denkmuster.
  5. Identifizieren Sie Elemente der schlechten Ideen, die rückgängig gemacht oder verbessert werden können.
  6. Entwickeln Sie neue Ideen, indem Sie die schlechtesten Ideen in potenzielle Lösungen umwandeln.
  7. Bewerten Sie die neuen Ideen auf ihre Durchführbarkeit und potenzielle Wirksamkeit.

Profi-Tipps

  • Ermutigung der Teams zur Übernahme absurder Menschen oder Rollen; dies kann ihr Denken verändern und unerwartete Blickwinkel aufzeigen.
  • Planen Sie zeitlich begrenzte Phasen der Ideenfindung für die schlechtesten Ideen ein; Zeitdruck kann zu bizarreren und ungefilterten Vorschlägen führen.
  • Führen Sie einen "Reverse Pitch" durch, bei dem die Teammitglieder argumentieren, warum eine schlechte Idee funktionieren könnte; dies zwingt zu einer tieferen Analyse und kann verborgene Vorzüge aufdecken.

Verschiedene Methoden lesen und vergleichen, Wir empfehlen die

> Umfassendes Methoden-Repository  <
zusammen mit den über 400 anderen Methoden.

Ihre Kommentare zu dieser Methodik oder zusätzliche Informationen sind willkommen auf der Kommentarbereich unten ↓ , sowie alle ingenieursbezogenen Ideen oder Links.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Verwandte Artikel

Nach oben scrollen