Ein selbstverwaltetes Erhebungsinstrument, mit dem Daten über Ort, Häufigkeit und Schweregrad der von den Betroffenen empfundenen Beschwerden des Bewegungsapparats gesammelt werden.
- Methodologien: Kunden & Marketing, Wirtschaft, Produktdesign
Cornell-Fragebögen zu muskuloskelettalen Beschwerden

Cornell-Fragebögen zu muskuloskelettalen Beschwerden
- Ergonomie, Gesundheitswissenschaften, Menschliche Faktoren, Human Factors Engineering (HFE), Prozessverbesserung, Qualitätskontrolle, Qualitätsmanagement, Risikomanagement, Sicherheit
Zielsetzung:
Wie es verwendet wird:
- Den Arbeitnehmern oder Studienteilnehmern wird ein Diagramm des menschlichen Körpers vorgelegt, und sie werden gebeten, die Bereiche, in denen sie sich unwohl fühlen, schattiert darzustellen und deren Schweregrad und Häufigkeit zu bewerten. Es wird häufig in der ergonomischen Überwachung und Forschung eingesetzt.
Vorteile
- Einfach und kostengünstig in großen Gruppen durchzuführen, liefert standardisierte Daten zur Verfolgung von Trends im Laufe der Zeit, hilft bei der frühzeitigen Erkennung potenzieller Probleme des Bewegungsapparats.
Nachteile
- Die Daten sind subjektiv und beruhen auf Selbstauskünften. Sie geben keinen Aufschluss über die Ursache der Beschwerden, und ihre Zuverlässigkeit hängt von der Erinnerung und der Interpretation des Teilnehmers ab.
Kategorien:
- Ergonomie, Personalwesen, Risikomanagement
Am besten geeignet für:
- Screening einer Belegschaft auf das Vorhandensein von Muskel-Skelett-Symptomen, um Arbeitsplätze oder Abteilungen mit hohem Risiko zu ermitteln.
Der Cornell Musculoskeletal Discomfort Questionnaires (CMDQ) kann in verschiedenen Bereichen wie der Fertigung, dem Gesundheitswesen, Büroumgebungen und dem Bauwesen, in denen ergonomische Risiken vorherrschen, wirksam eingesetzt werden. Während der Planungs- oder Evaluierungsphase der Arbeitsplatzgestaltung oder der Analyse der Arbeitsaufgaben können Ergonomen und Sicherheitsfachleute den CMDQ einsetzen, um das Ausmaß der Beschwerden der Mitarbeiter zu bewerten, was dabei hilft, bestimmte Arbeitsaufgaben oder Abteilungen zu ermitteln, die möglicherweise ergonomische Maßnahmen erfordern. Der CMDQ dient als vorläufiges Screening-Instrument vor der Durchführung eingehender ergonomischer Bewertungen oder Maßnahmen und spart so Ressourcen, während er gleichzeitig verwertbare Daten liefert. Die idealen Teilnehmer für diese Methodik sind ein Querschnitt der Belegschaft, der verschiedene Funktionen und Erfahrungsstufen umfasst, um sicherzustellen, dass unterschiedliche ergonomische Risiken erfasst werden. Da die Teams im Laufe der Zeit immer mehr Daten sammeln, können die Unternehmen Trends bei den Beschwerden verfolgen und proaktiv ergonomische Verbesserungen anstreben, die das Wohlbefinden der Mitarbeiter steigern und möglicherweise zu einer Verringerung der Schadenersatzansprüche der Arbeitnehmer führen. Die einfache Handhabung des CMDQ ermöglicht es den Unternehmen, Routinebefragungen durchzuführen und so eine Kultur der Sicherheit und Gesundheit zu fördern, die die Mitarbeiter in ihr eigenes ergonomisches Bewusstsein einbindet und zu Rückmeldungen über die Bedingungen am Arbeitsplatz ermutigt. Im akademischen Bereich kann der CMDQ in Forschungsstudien eingesetzt werden, die darauf abzielen, die ergonomischen Auswirkungen verschiedener Maßnahmen am Arbeitsplatz zu verstehen und so zu einer breiteren Wissensbasis beizutragen, die branchenübergreifend zu bewährten Verfahren führt.
Die wichtigsten Schritte dieser Methodik
- Verteilen Sie den Cornell-Fragebogen zu muskuloskelettalen Beschwerden an die Teilnehmer.
- Weisen Sie die Teilnehmer an, die Bereiche auf dem Körperdiagramm zu schattieren, in denen sie sich unwohl fühlen.
- Bitten Sie die Teilnehmer, den Schweregrad ihrer Beschwerden auf einer vorgegebenen Skala zu bewerten.
- Bitten Sie die Teilnehmer, die Häufigkeit der Unwohlseinsepisoden anzugeben.
- Stellen Sie die Daten aller Teilnehmer für die Analyse zusammen.
- Identifizieren Sie Muster von Unbehagen in verschiedenen Jobs oder Abteilungen.
- Analyse von Daten zur Hervorhebung von Bereichen mit hohem Risiko für Muskel-Skelett-Probleme.
- Vergleichen Sie die Ergebnisse mit Ausgangsdaten oder früheren Bewertungen.
Profi-Tipps
- Integration von qualitativen Nachbefragungen zur Ergänzung der Fragebogendaten, um den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, ihr Unbehagen zu erläutern.
- Führen Sie eine regelmäßige Neubewertung mit Hilfe des Fragebogens durch, um Veränderungen der Beschwerdemuster zu verfolgen und ergonomische Maßnahmen zu validieren.
- Nutzen Sie die von mehreren Abteilungen gesammelten Daten, um einen Vergleich mit Industriestandards anzustellen und bewährte Verfahren für ergonomische Verbesserungen zu ermitteln.
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Historischer Kontext
1986
(wenn das Datum nicht bekannt oder nicht relevant ist, z. B. "Strömungsmechanik", wird eine gerundete Schätzung des bemerkenswerten Erscheinens angegeben)
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