Eine umfassende ergonomisch Arbeitsplatzanalyse Verfahren in Deutschland entwickelt.
- Methodologien: Lean Sigma, Herstellung, Problemlösung, Qualität
AET (Arbeitswissenschaftliches Erhebungsverfahren zur Tätigkeitsanalyse - Ergonomic Job Analysis)

AET (Arbeitswissenschaftliches Erhebungsverfahren zur Tätigkeitsanalyse - Ergonomic Job Analysis)
- Kontinuierliche Verbesserung, Design für Nachhaltigkeit, Ergonomie, Menschliche Faktoren, Human Factors Engineering (HFE), Prozessverbesserung, Qualitätssicherung, Qualitätsmanagement
Zielsetzung:
Wie es verwendet wird:
- AET ist ein systematisches Verfahren zur Analyse von Arbeitstätigkeiten, um physische, organisatorische und sozial-psychologische Stressoren zu ermitteln. Es verwendet einen standardisierten Fragebogen, um Daten zu einer Vielzahl von arbeitsbezogenen Faktoren zu sammeln.
Vorteile
- Bietet eine ganzheitliche Sicht auf das Arbeitssystem, hilft bei der Identifizierung eines breiten Spektrums von Stressoren und kann für die Arbeitsplatzgestaltung und -verbesserung verwendet werden.
Nachteile
- Es handelt sich um eine sehr detaillierte und zeitaufwändige Methode, die geschulte Analytiker erfordert und für einfache ergonomische Bewertungen zu komplex sein kann.
Kategorien:
- Ergonomie, Personalwesen
Am besten geeignet für:
- Durchführung einer umfassenden Analyse der arbeitsbedingten Stressfaktoren zur Gestaltung und Verbesserung der Arbeit.
AET wird in vielen Branchen eingesetzt, z. B. in der Fertigung, im Gesundheitswesen und im Dienstleistungssektor, wo das Verständnis arbeitsbedingter Stressfaktoren zu erheblichen Verbesserungen bei der Arbeitsplatzgestaltung und beim Wohlbefinden der Mitarbeiter führen kann. Im verarbeitenden Gewerbe beispielsweise können AET-Anwendungen ergonomische Stressfaktoren identifizieren, die zu Verletzungen führen, und es den Unternehmen ermöglichen, die Arbeitsplatz Entwürfe oder bessere Hebetechniken zu implementieren. Im Gesundheitswesen kann die Methodik die Anforderungen an das Personal bei Hochdruck-Szenarien analysieren und Organisationen dabei helfen, Arbeitsabläufe neu zu gestalten und Burnout zu verringern. Sie kann auch in Büroumgebungen eingesetzt werden, um sozialpsychologische Faktoren zu bewerten, die die Zusammenarbeit und die Moral der Mitarbeiter beeinflussen. Das Verfahren wird in der Regel von Arbeitsmedizinern, Ergonomen oder Personalabteilungen initiiert, die mit Mitarbeitern und der Geschäftsleitung zusammenarbeiten, um mithilfe des standardisierten Fragebogens Daten zu sammeln. Zu den Teilnehmern können auch Mitarbeiter an vorderster Front, Teamleiter und Sicherheitsbeauftragte gehören, die ihre Erfahrungen und Erkenntnisse einbringen, um sicherzustellen, dass die Analyse ein umfassendes Bild des Arbeitsumfelds widerspiegelt. Die Ergebnisse der AET können als Grundlage für Schulungsprogramme, organisatorische Veränderungen oder die Entwicklung von Richtlinien zur Steigerung der Mitarbeiterzufriedenheit und Produktivität dienen und sind somit ein wertvolles Hilfsmittel in der Bewertungs- und Nachbereitungsphase von Projekten zur Arbeitsplatzverbesserung.
Die wichtigsten Schritte dieser Methodik
- Bestimmen Sie die zu analysierende Arbeitstätigkeit oder Aufgabe.
- Wählen Sie die relevanten ergonomischen Dimensionen für die Bewertung aus.
- Verwenden Sie den standardisierten Fragebogen, um qualitative und quantitative Daten zu erhalten.
- Bewerten Sie körperliche Arbeitsfaktoren wie Körperhaltung, sich wiederholende Bewegungen und Heben.
- Bewerten Sie organisatorische Faktoren wie Arbeitspläne und Arbeitsanforderungen.
- Analysieren Sie sozialpsychologische Aspekte wie Teamarbeit, Kommunikation und Stress.
- Integrieren Sie die Ergebnisse, um Stressfaktoren zu ermitteln, die sich auf Leistung und Wohlbefinden auswirken.
- Entwicklung von Empfehlungen für die Gestaltung und Verbesserung von Arbeitsplätzen auf der Grundlage von Analysen.
- Umsetzung der Änderungen und Überwachung ihrer Wirksamkeit im Laufe der Zeit.
Profi-Tipps
- Nutzen Sie funktionsübergreifende Teams, um verschiedene Beiträge zum Fragebogendesign zu sammeln und sicherzustellen, dass das gesamte Spektrum der Stressfaktoren in allen Abteilungen erfasst wird.
- Durchführung von iterativen Tests des Fragebogens in realen Umgebungen und Verfeinerung des Fragebogens auf der Grundlage von Rückmeldungen zur Verbesserung seiner Zuverlässigkeit und Gültigkeit.
- Einsatz fortschrittlicher Datenanalysetechniken, wie z. B. maschinelles Lernen, zur Identifizierung von Mustern in den Daten, die bei herkömmlichen Analysen übersehen werden könnten, um das Verständnis der Auswirkungen von Stressfaktoren zu verbessern.
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