Verstehen der Gedankengänge, Erwartungen und Schwierigkeiten eines Benutzers, während er mit einem System oder Produkt interagiert.
- Methodologien: Maschinenbau, Produktdesign, Projektmanagement
Lautes Nachdenken

Lautes Nachdenken
- Bewertung des Designs, Design Denken, Mensch-Computer-Interaktion, Interaktionsdesign, Benutzerfreundlichkeit, Benutzererfahrung (UX), Benutzeroberfläche (UI), Benutzer-Tests, Benutzerzentriertes Design
Zielsetzung:
Wie es verwendet wird:
- Die Benutzer werden gebeten, ihre Gedanken, Gefühle und Meinungen kontinuierlich zu verbalisieren, während sie eine Reihe von bestimmten Aufgaben mit einem Produkt oder Prototyp ausführen.
Vorteile
- Bietet reichhaltige qualitative Einblicke in Benutzererfahrungen und Usability-Probleme; hilft, unerwartete Probleme und Benutzerfrustrationen aufzudecken.
Nachteile
- Kann sich für manche Teilnehmer unnatürlich anfühlen; der Akt des lauten Denkens kann das Verhalten oder die Aufgabenleistung des Nutzers verändern; die Analyse qualitativer Daten kann zeitaufwändig sein.
Kategorien:
- Kunden & Marketing, Produktdesign
Am besten geeignet für:
- Verstehen der Denkprozesse der Benutzer und Erkennen von Usability-Problemen während der Produktinteraktion.
Die Thinking Aloud-Methode ist besonders effektiv während iterativer Designphasen, wie z. B. Prototyping und Benutzertests, wo Echtzeit-Feedback die Produktentwicklung erheblich verbessern kann. Sie wird häufig in Branchen wie der Softwareentwicklung, der Unterhaltungselektronik und dem Gesundheitswesen angewandt, in denen die Interaktion mit den Nutzern für den Produkterfolg von entscheidender Bedeutung ist. In der Regel wird diese Methode von Produktdesignern oder Forschern für Benutzererfahrungen eingesetzt, die verstehen wollen, wie Benutzer mit einem Produkt oder einer Dienstleistung interagieren. Die Teilnehmer können von Endnutzern bis hin zu Interessengruppen reichen, was eine vielfältige Perspektive auf die Benutzerfreundlichkeit ermöglicht. Bei der Entwicklung einer neuen App könnte ein Usability-Tester die Benutzer beispielsweise bitten, ihre Gedanken zu äußern, während sie durch die verschiedenen Funktionen navigieren, und so Schmerzpunkte oder Verwirrungen aufdecken, die in der Designphase nicht vorhergesehen wurden. Dieser Ansatz liefert einen reichhaltigen qualitativen Datensatz, der zu Verbesserungen im Design der Benutzeroberfläche und der Funktionalität führen kann. Unternehmen, die dem Nutzerfeedback in ihren Designprozessen Priorität einräumen, können oft nicht intuitive Schnittstellen oder Arbeitsabläufe identifizieren, so dass sie Funktionen vor der Markteinführung eines Produkts anpassen und letztlich die Nutzerzufriedenheit und die Akzeptanzraten erhöhen können.
Die wichtigsten Schritte dieser Methodik
- Fordern Sie die Benutzer auf, ihre Gedanken bei der Erledigung von Aufgaben zu artikulieren.
- Ermutigen Sie die Benutzer, jede Verwirrung oder jedes Zögern während des Prozesses zu äußern.
- Fordern Sie die Benutzer auf, ihre Meinung über die Produktschnittstelle und das Design zu äußern.
- Beziehen Sie Folgefragen zu den verbalisierten Gedanken ein, um die Argumentation zu erkunden.
- Achten Sie auf nonverbale Hinweise und Körpersprache, während die Nutzer ihre Gedanken verbalisieren.
- Aufzeichnung von Sitzungen zur detaillierten Analyse von Benutzerinteraktionen und Kommentaren.
- Bieten Sie den Nutzern Raum, um nach Abschluss der Aufgabe über ihre Erfahrungen zu reflektieren.
Profi-Tipps
- Führen Sie die Nutzer mit gezielten Aufforderungen zu den Aspekten, die Sie für besonders wichtig halten; so können Gedanken auftauchen, die sich vielleicht nicht spontan ergeben.
- Zeichnen Sie Sitzungen mit Zustimmung auf, um nicht nur verbale Kommentare, sondern auch nonverbale Hinweise und emotionale Reaktionen auf Interaktionen zu analysieren.
- Verfeinern Sie die Aufgaben iterativ auf der Grundlage der Ergebnisse früherer Sitzungen und konzentrieren Sie sich auf die aufschlussreichsten Aktivitäten, um die Lernergebnisse zu maximieren.
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