Schnelles Erkennen der Grundursache eines Problems durch wiederholtes Fragen nach dem "Warum" (in der Regel fünfmal), um die verschiedenen Ebenen der Symptome zu durchdringen.
- Methodologien: Kunden & Marketing
5 Warums

5 Warums
- 5 Warums, Kontinuierliche Verbesserung, Schlanke Fertigung, Problemlösungs-Techniken, Prozessverbesserung, Qualitätskontrolle, Qualitätsmanagement, Ursachenanalyse, Sechs Sigma
Zielsetzung:
Wie es verwendet wird:
- Ausgehend von einer Problembeschreibung wird die Frage "Warum?" nacheinander gestellt. Jede Antwort bildet die Grundlage für die nächste "Warum?"-Frage, und zwar so lange, bis die zugrundeliegende Ursache wahrscheinlich gefunden ist.
Vorteile
- Einfach und leicht zu erlernen und anzuwenden; Erfordert keine speziellen Werkzeuge oder statistische Analysen; Hilft, schnell tiefer liegende Ursachen jenseits oberflächlicher Symptome aufzudecken; Fördert kritisches Denken.
Nachteile
- Kann zu vereinfachten Antworten führen, wenn nicht tief genug geforscht wird; kann durch die Voreingenommenheit oder die Annahmen des Untersuchers beeinflusst werden; eignet sich möglicherweise nicht für komplexe Probleme mit mehreren interagierenden Ursachen; Ergebnisse können je nach Fragesteller variieren.
Kategorien:
- Ideenfindung, Lean Sigma, Herstellung, Problemlösung, Qualität
Am besten geeignet für:
- Schnelle Ermittlung potenzieller Grundursachen für relativ einfache Probleme und als erster Schritt bei komplexeren RCAs.
Die 5 Warums Die Methodik wird häufig in verschiedenen Sektoren wie der Fertigung, dem Gesundheitswesen, der Softwareentwicklung und der Dienstleistungsbranche angewandt und dient als effektiver Ansatz in der Anfangsphase der Problemlösung oder bei Qualitätskontrollprozessen. Teams setzen diese Technik häufig in der Analysephase ein, insbesondere beim Auftreten von Defekten oder Fehlern, um die Probleme strukturiert zu analysieren. Diese Methode wird in der Regel von Teammitgliedern initiiert, die in den betroffenen Prozess involviert sind, wie z. B. Ingenieure, Qualitätssicherungsspezialisten oder Betriebspersonal, kann aber auch von der Einbeziehung funktionsübergreifender Gruppen profitieren, um die Analyse mit verschiedenen Perspektiven zu bereichern. Ein Anwendungsbeispiel wäre eine Produktionsumgebung, in der ein Produkt die Qualitätsstandards nicht erfüllt; durch wiederholtes Fragen nach dem "Warum?" können die Teams einen Mangel an Schulung als einen beitragenden Faktor identifizieren und so gezielte Schulungen durchführen, die spezifische Mängel beheben. Diese Methode eignet sich besonders für die frühe Untersuchungsphase der Ursachenanalyse, denn sie vereinfacht den Prozess, indem sie schnell tiefer liegende systemische Probleme aufdeckt, die angegangen werden müssen, und dient somit als Vorläufer für detailliertere Analysewerkzeuge wie Fischgrätdiagramme oder die Fehler-Möglichkeits- und Einfluss-Analyse (FMEA). Die Einfachheit der Methode ist ein bemerkenswerter Vorteil, da sie keine spezielle Ausrüstung oder Software erfordert und somit in verschiedenen Kontexten sofort angewendet werden kann. Darüber hinaus fördert die Methodik ein Umfeld des kritischen Denkens und ermutigt die Teammitglieder, tiefer zu graben, Annahmen zu hinterfragen und gemeinsam an nachhaltigen Lösungen zu arbeiten.
Die wichtigsten Schritte dieser Methodik
- Nennen Sie das Problem klar und präzise.
- Fragen Sie "Warum?" in Bezug auf die Problemstellung.
- Dokumentieren Sie die Antwort auf das erste "Warum?".
- Fragen Sie erneut "Warum?" auf der Grundlage der vorherigen Antwort.
- Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis fünf "Warum?"-Fragen gestellt worden sind.
- Analysieren Sie die endgültige Antwort, um mögliche Grundursachen zu ermitteln.
Profi-Tipps
- Beziehen Sie ein vielfältiges Team ein, um in jeder Phase der Befragung unterschiedliche Standpunkte und Erkenntnisse zu sammeln.
- Dokumentieren Sie jedes "Warum?" und die entsprechende Antwort, um Gedankengänge zu verfolgen und Muster zu erkennen.
- Anwendung der Erkenntnisse aus den 5 Whys als Grundlage für Hypothesentests oder weitere Untersuchungstechniken.
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